Mittwoch, 3. Oktober 2012

Der Traum im Jahr 2009



Der Anfang ist wohl das schwerste .........wie und wo mit  fange ich an zu berichten?

Mein Mann Peter und ich hatten mal einen Traum – Auswandern! aber wohin? Kanada war nie im Gespraech, denn dieses Land war uns einfach klimatisch gesehen zu kalt.

Alle anderen Ziele waren uns wirtschaftlich und/oder politisch nicht sicher genug. Dann fanden wir auch keine wirklich befriedigenden Antworten auf unsere Fragen. Mit was verdienen wir unseren Lebenunterhalt? Bleiben wir fuer immer weg? Wie sichern wir unseren Lebensabend ab? Wie sicher ist der Arbeitsplatz? Welche sozialen Absicherung erwarten uns? Wie ist die medischinische Versorgung?
Mit diesem Traum und den vielen unbeantwortenden Fragen waren wir ca. 10 Jahre „schwanger“.
In dieser Zeit wurde unser Leben in Deutschland immer schwieriger und perspektivloser. Peter, der als Berufskraftfahrer in Deutschland versuchte seine Broetchen zu verdienen, hatte mittlerweile die 59 erreicht und war staendig in Firmen beschaeftigt, die finanziell aeusserst schwach auf der Brust waren. Fast alle 3 Monate wechselte er den Arbeitgeber, weil diese es einfach nicht fuer notwendig hielten den hart erarbeiteten Lohn zu ueberweisen. Ich, als Arzthelferin mit 51 Jahren, fand weder einen 400 Euro Job in meinem Beruf geschweige denn was als Bueroangestellte (also Akten schreddern oder Kaffee kochen)  Die einzige Perspektive war ein Volltime Job als Hartz4ler. Da wir uns aber nicht vorschreiben lassen wollten wie und wo wir zu wohnen haben oder aber Lust hatten uns den Kopf zu zerbrechen wie wir das ganze viele Geld unter die Leute bringen sollten, lehnten wir diesen Job dankend ab.
Wie so oft im Leben entscheidet das Schicksal fuer Dich und ploetzlich lichtet sich das Grau in deinen Gedanken und auf die vielen Fragen, auf die wir vorher keine Antworten fanden, gab es eine Chance auf Antworten
Wir haben ein befreundetes Ehepaar, dass bereits Ende 2007 nach Kanada ausgewandert war und oft mit uns in Deutschland telefonierte und uns immer wieder den Vorschlag machten doch auch nach Kanada auszuwandern – wir aber immer wieder dankend ablehnen mussten, weil unsere Finanzen mittlerweile so am Boden waren, dass wir uns nicht mal ein Busticket nach Frankfurt kaufen konnten.
Das Schicksal schlug an einem Sonntag im September 2009 zu.

7 Kommentare:

  1. Hallo Nina!

    Da hast du wirklich einen ganz tollen Anfang hingelegt! Bitte mache weiter so, auch wenn das Schreiben manchmal schwer faellt, vor allem wenn man/frau staendig auf Achse ist. Da fehlt oft die Zeit.
    Also, weiter so, ich warte gespannt auf deinen ersten Tourenberichte!!!

    Elisa

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  2. Danke fuer Deinen ermutigenden Kommentar - ich werde jetzt erstmal chronologisch weiter schreiben - und es gibt auch Bilder :)und bald auch die ersten Anekdoten aus meinem letztjaehrigen "TruckerfrauaufdemHWYlebt"

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  3. Hello Nina !
    Willkommen in der Blogger Welt.
    Ich speichere dich gleich mal bei mir.
    Ich muß auch noch viel aufarbeiten von 2009 bis 2011 in meinem Blog und weiß daher genau wieviel Arbeit dahinter steckt.
    Viel Glück !
    Kerstin

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  4. Liebe Kerstin,
    herzlich Willkommen auf unserer Blogseite und Danke fuer Deinen Beitrag.
    Eine schoene Woche
    Nina

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    1. Hello Nina !
      So,nun habe ich mich auch gleich als Mitglied angemeldet,also nun bin ich ganz offiziell bei euch dabei !
      Ich wünsche euch ein schönes langes erholsames Wochenenende,seid ihr auf Achse ?
      Tschaui !
      Kerstin

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    2. Hallo Kerstin,
      Vielen Dank fuer Deine Anmeldung. Peter ist z.Zt. alleine auf dem Truck - mehr dazu bald hier in unserem Blog :)
      Liebe Gruesse Nina

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  5. Ich habe heute deine Seite gefunden und bin schon gespannt, wie eure Geschichte weitergeht. Auswandern ist ein großes Abenteuer...

    LG aus North Carolina
    Hedda.

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